Kein leichtes Fahrwasser hat der Shantychor Kormoran in Zeiten der Corona Pandemie. Die "Blauen Jungs" der Marinekameradschaft Mülheim an der Ruhr mussten in diesem Jahr auf die meisten ihrer Auftritte verzichten, wie z.B. bei den Emder Matjestage, in der Mülheimer Freilichtbühne oder auf der Sail in Bremerhaven. Die Auftrittsflaute hat ihnen dazu noch eine Ebbe in der Vereinskasse beschert. Doch obwohl der Auftrittsplan seit dem März dieses Jahres völlig aus dem Ruder gelaufen ist, bleibt die Mannschaft motiviert: "Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel anders setzen". So gab es viele Aktionen, um musikalisch vorwärts zu kommen. Dazu zählten digitale Chorprojekte und mehrere Hofkonzerte, eines davon in einem Innenhof an der Ruhr-Promenade, worüber das WDR-Fernsehen berichtete. Auch bei der diesjährigen "Seniorenmesse digital" des Mülheimer Forums war der Shantychor im Live-Streaming mit Gesang und einem Interview dabei. Chorprobrn wurden abstandskonform in privater Umgebung unter freiem Himmel durchgeführt. Neben ihren musikalischen Aktivitäten verbindet die Chorbesatzung natürlich auch das gemeinsame Interesse an der Seefahrt. Marinekameradschaft und Marinebund bieten mit ihren informativen Rundbriefen und monatlichen Zeitschriften Möglichkeiten, sich weiterhin als Teil einer seemännischen Gemeinschaft zu verstehen. Es ist zu erwarten, dass in diesen schwierigen Zeiten einige Chormitglieder das Boot verlassen werden - aber es besteht das Angebot an alle Mülheimer Sangesfreunde, im Shantychor anzuheuern und nach der Krise wieder gemeinsam Fahrt aufzunehmen. Und bis dahin folgt der Shantychor soweit es möglich ist dem seemännischen Motto: "Bei Flaute wird gerudert" Verfasser: Dr. Ing. W. Lindemann, Pressesprecher
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